Wirbelsturm
Aachener Wirbelsturm gegen Gewalt
Die Anti-Gewalt-Initiative „Aachener Wirbelsturm gegen Gewalt“ gründet im Kern auf den Ergebnissen einer durch IN VIA Aachen in Kooperation mit dem Kommissariat Vorbeugung der Polizei Aachen im Jahre 1997 durchgeführten Ferienfreizeit für gewalterfahrene Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14–19 Jahren.
Hinter dieser Maßnahme stand der Gedanke, den Jugendlichen, herausgelöst aus ihrem normalen Umfeld, den Raum zur kritischen Reflexion ihrer Gewalterfahrungen zu bieten. Anhand eines Anti-Gewalt-Trainings, Konfliktbewältigungsprogrammen sowie Einzel- und Gruppengesprächen wurden gemeinsam alternative, gewaltfreie Verhaltensmuster erarbeitet.
Auf dieser Basis entwickelte sich der Wunsch, Freund*innen und Bekannte wachzurütteln und diese zur Nachahmung anzuregen. Der „Aachener Wirbelsturm gegen Gewalt“ war geboren.
Aktuell wirken Aachener Wirbelstürmer als Multiplikator*innen ihrer Idee in Aachen und, auf Projektebene, teilweise bundesweit.
Aktivitäten
Aufbau und Gestaltung eines eigenen Wirbelsturm-Treffs.
Anti-Gewalt-Training für Wirbelsturm-Mitglieder.
Gesprächsangebote, Beratung, Krisenintervention.
Vernetzte Angebote zur Selbststärkung und Konfliktbewältigung in Zusammenarbeit mit Aachener Schulen.
Partner (u.a.):
DFK – Deutsches Forum für Kriminalprävention, Experten-Arbeitskreis „Vernetzung durch Aus- und Fortbildung“ am Beispiel Jugendsozialarbeit und Polizei.
Y.E.S. (Youth and European Socialwork) – Forum, JA „Gegen Rassismus“ – Y.E.S. against racism, aktives Mitglied.
LOTSE-Projekt des DBH-Bildungswerkes (Fachverband für Soziale Arbeit, Strafrecht und Kriminalpolitik),
7. LOTSE-Forum: Jugendkriminalität und Jugendstrafvollzug – Herausforderungen für die Zukunft.
Projekte
Auf Bundesebene im Rahmen der „entimon – Gemeinsam gegen Gewalt und Rechtsradikalismus“-Initiative der Bundesregierung geförderte Fahrten (2001 und 2002) nach Berlin mit der Zielsetzung politischer und kultureller Horizonterweiterung, Vertiefung der Kenntnisse der deutschen Geschichte und Kontaktaufnahme zu Jugendlichen aus Berlin in ähnlichen Projekten.
Im Rahmen der Fahrten Einladungen durch die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und den Bundespräsidenten Dr. Johannes Rau (2001) sowie durch den Bundeskanzler Gerhard Schröder (2002).
Besuch einer Teilnehmergruppe des Berliner KICK-Projektes in Aachen im Oktober 2002 (Projekt CONNECT 2002).
Ausbildungs- und Berufsvorbereitungsprojekt GO!JOB.
Bewerbungshilfen, Akquise von Praktikums- und Ausbildungsstellen, Training „on the Job“, Begleitung während der Maßnahmen.
Projekt „Interaktiv 2003“!
Webbasierte, interaktive Kommunikationsplattform mit integrierten Foren,
u. a. „Forum gegen Rechts“! (gef. durch „entimon“)